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Die kleinen Arkana (auch: kleines Arkanum) bestehen aus vier mal vierzehn Karten in vier unterschiedlichen Farben oder Reihen, die jeweils aus zehn Zahlenkarten (1 (=Ass) bis 10) und vier Hofkarten bestehen.
Die Kelche, zugehörig zum Element Wasser, sind in der Kleinen Arkana die Träger emotionaler Energien und zwischenmenschlicher Beziehungen. Sie repräsentieren Gefühle, Empathie, Liebe und spirituelle Verbindungen. In Tarot-Lesungen sprechen die Kelche die Welt der Emotionen an, von tiefer Zuneigung und Freude bis hin zu Trauer und Enttäuschung.
Diese Karten betonen die Bedeutung emotionaler Intelligenz und Empathie. Sie ermutigen uns, unsere Gefühle zu erkunden und auszudrücken, Beziehungen zu pflegen und auf die emotionale Befindlichkeit anderer einzugehen. Die Kelche lehren uns, dass emotionales Gleichgewicht und Harmonie in Beziehungen für ein erfülltes Leben entscheidend sind.
Die Botschaften der Kelche reichen von der Entdeckung innerer emotionaler Welten bis hin zum Navigieren in komplexen sozialen Beziehungen. Sie erinnern uns an die Kraft der Liebe und der emotionalen Verbindungen, die unser Leben bereichern.
Licht: Chance auf Erfüllung · Frieden · Liebe
Schatten: Beeinflussbarkeit · Verletzlichkeit
Die Kartenreihe der Kelche ist dem Element Wasser gewidmet. Die Karte Ass der Kelche lässt den Quell der Wahrheit, der Weisheit und des Lebens fliessen. Der Urquell verbindet oben mit unten, spendet Heilung und Lebensenergie, ein Quell der Spiritualität. Ein Quell unvergänglichen Seins und Schöpfungskraft. Dieser magische Quell hebt die Polaritäten auf und lässt sie zu einer Einheit verschmelzen. Diese Tarotkarte ist ein Aufruf, diese Energie zuzulassen und durch sich hindurchfliessen zu lassen. Der goldene Kelch mit dem W für Weisheit (Wisdom) und Wahrheit symbolisiert den spirituellen Quell des Lebens voll von echtem Reichtum und Eingebung. Das Wasser des Lebens und der Liebe strömt ohne unser aktives Zutun - um von ihm zu trinken müssen wir nur dazu bereit sein. Die Taube steht für Liebe, spirituelle Inspiration und magische Energie - diese Tarotkarte steht auch für das hermetische Gesetz der Schwingungen und der Magie: Wie oben - so unten, wie unten - so oben. Wie innen - so aussen, wie aussen - so innen. Wie im Grossen - so im Kleinen. In diesem Sinne bezieht sich der Quell auch auf unsere persönliche Willenskraft, unsere Gefühle und den Fluss unserer inneren und äusseren Wahrnehmung.
Licht: Anziehung · Bindung · Vertrag
Schatten: Projektionen · Wunschbild
Ein Paar steht sich gegenüber und stösst gemeinsam mit den Bechern an. Über ihnen schwebt der geflügelte feurige Löwe mit zwei verbundenen Schlangen - ein Sinnbild für erotische Anziehung zwischen beiden. Die Tarotkarte Zwei der Kelche ist eine positive Beziehungskarte, die eine gerade anstehende Bindung unter einen guten Stern stellt. Die Beziehung ist fruchtbar, fair und wird über einen längeren Zeitraum auf einer festen Grundlage stehen. Beide schliessen durch das Anstossen ihrer Becher einen Vertrag, beide akzeptieren die Rechte und Pflichten, die sich durch die gemeinsame Verbindung ergeben. Dieser Schritt wird für beide der erste Schritt in eine glückliche, leidenschaftliche und fruchtbare Beziehung sein. Allgemein kann Zwei der Kelche im Tarot auch einen Geschäftsvertrag, eine neue Zielsetzung oder einen Kompromiss zwischen zwei Möglichkeiten symbolisieren. In all diesen Fällen - wo eine Verbindung zwischen zwei Polaritäten erzeugt wird - läuft es auf ein positives Endergebnis hinaus, das für beide Seiten von grossem Vorteil ist - eine klassische WinWin-Situation.
Licht: Dankbarkeit · Freude · Feier
Schatten: übermässiger Genuss
Bei dieser Erntedankfest-Feier stossen drei Frauen miteinander an. Um sie herum liegen reiche Früchte, der Himmel strahlt blau und wolkenfrei - sie tanzen ausgelassen. Sie bilden einen Kreis, um den grossen Kreislauf des Lebens, der Natur und des Kosmos zu beschreiben. Das Leben ist ein dynmischer Fluss mit hohen und mit tiefen Wellen, mit guten und schlechten Zeiten. Bei der Tarotkarte Drei der Kelche geht es um die guten Zeiten, wenn die Mühen der Arbeit und des Aussähens mit einer reichen Ernte belohnt werden. Die drei Frauen sind sicherlich eine Anspielung der Mutter Natur und der Erdgöttin Gaia, die gemeinsam mit der wärmenden Sonne die Grundlage allen Lebens ist. Es ist jetzt Zeit, zu feiern, die Resultate der erbrachten Opfer zu geniessen und diese Freude auch mit anderen gemeinsam zu teilen. Drei der Kelche vermittelt die Botschaft, dass sich die geleistete Arbeit jetzt freudig auszahlt.
Licht: Sattheit · kreative Pause
Schatten: Verdruss · Frustration · Unmut
Ein Mann sitzt gedankenversunken unter einem Baum und blickt ins Leere. Er verschliesst sich vor seiner Umwelt, bleibt passiv und introvertiert. Seine Arme und Beine sind gekreuzt - jegliche Handlung und Proaktivität wird von ihm abgelehnt. Die 3 Kelche vor ihm beachtet er nicht, selbst den vierten Kelch, der ihm direkt aus dem Himmel angeboten wird ignoriert er - dabei müsste er nur zugreifen um von der Fülle des Lebens zu trinken. Oft geht es uns wie dieser Person in der Karte Vier der Kelche. Wir sind zu sehr mit uns selbst beschäftigt und verpassen wertvolle Angebote. Das kann eine wertvolle Chance sein, gute Menschen in unserem Umfeld oder die Aufnahme eines neuen Weges. Um unser Potential voll auszuschöpfen können wir nicht ewig in der Untätigkeit verharren - das Leben lädt uns ein, unsere Talente zu nutzen und uns auch neuen Herausforderungen zu stellen. Die Karte Vier der Kelche fordert uns auf, unser ruhendes Potential endlich voll zu entfalten.
Licht: Schmerz zulassen · Trauer
Schatten: Kummer · Depression · Selbstmitleid
Eine abgewandte Person in dem schwarzen Gewand der Trauer. Still, gerade und gedankenversunken blickt sie ins Nichts. Noch ist es an der Zeit, traurige Gefühle zu verarbeiten, Rückschläge zu verdauen und sich mit der entstanden Leere auseinanderzusetzen. In dieser Zeit registrieren wir nicht den reichen Fluss direkt vor unseren Füssen, die Brücke und die Welt dahinter. Wir sehen dann leider nur 3 verschüttete Kelche, deren Reichtum wir als unwiederbringlichen Verlust wahrnehmen. Wir stellen uns hinter eine von uns produzierte «Rückzugslinie». Seelische Wunden brauchen eben ihre Zeit zur Heilung - diese Zeit sollen wir uns auch ruhig nehmen. Wenn die Zeit der Trauer vorbei ist, werden wir den Kopf wieder heben und uns für die Fülle um uns herum öffnen. Wir drehen uns dann um und erkennen die verbliebenen noch gefüllten Kelche, die nur darauf warten von uns genutzt zu werden. Wir werden die Welt und ihre Möglichkeiten wieder erkennen und den ersten Schritt in Richtung Brücke tun.
Licht: Erinnerung · alte Träume
Schatten: Nostalgie · Regression
Eine auf den ersten Blick unwirklich erscheinende Szene. Ein Junge überreicht dem kleinen Mädchen ein Geschenk - eine Darstellung wie im Märchen. Ist es eine Liebeserklärung, eine Danksagung oder einfach eine unverhoffte reiche Gabe. Der Kelch mit den weissen Blüten wird nicht der einzige sein, im Vordergrund auf dem Sockel warten bereits die nächsten Geschenke. Die weissen Blüten stehen für Eleganz und Reinheit. Das Kind ist ein Hinweis auf alte Erinnerungen unserer Vergangenheit - das kommende Geschenk hat mit unserer Ahnung in Verbindung mit der Vergangenheit oder unserer Kindheit zu tun. Träumerische oder romantische Gefühle haben damit zu tun. Der Wächter im Hintergrund lässt die beiden in Ruhe - zusammen mit den starken Stadtmauern vermittelt das Bild Sicherheit und Geborgenheit. Die Tarotkarte Sechs der Kelche ist eine Ankündigung für einen Aspekt der Vergangenheit.
Licht: Phantasie · Schwärmerei
Schatten: Weltflucht · Einbildung · Scheinlösung
Eine schattenhafte Person ist geblendet von imaginären Kelchen mit Juwelen, Gold und Reichtümern. Es sind Luftschlösser, geheimnisvolle Verlockungen. Man kann sie sehen, aber sie bleiben imaginär. Es sind fantastische Träume, die aus dem eigenen Wunschdenken heraus entstehen. Die Tarotkarte Sieben der Kelche warnt vor den Gefahren unrealistischer Träume und Wünsche. Einige Visionen haben die Kraft unserer Sehnsucht auf ihrer Seite und sie haben auch einen starken visionären, belebenden Charakter, aber nicht unterschätzen sind auch die Gefahren, die ein unklares Wünschen ohne Realitätssinn mit sich bringt: so ist zum Beispiel der Drache als Sinnbild für Macht, Chaos und Menschenfeindlichkeit nicht zu unterschätzen, wie auch die Schlange, deren Weisheit auch in List, Verführung und Tücke umschlagen kann. Wenn wir unsere Träume real werden lassen möchten, müssen wir zunächst eine Vorstellung und ein Bild von ihnen haben - das ist richtig! Aber unsere Wünsche können nicht ohne Klärung und nicht ohne unser bedachtes Zutun verwirklicht werden.
Licht: etwas aufgeben · Abstand gewinnen
Schatten: Ernüchterung · Enttäuschung
Der Wanderer befindet sich unterwegs und lässt 8 Kelche schmerzlich zurück. Vor ihm liegt ein dunkler Berg, den es noch zu überwinden gilt. Er weiss nicht, was ihn genau erwartet - im Augenblick herrscht eine Sonnenfinsternis - der Mond schiebt sich vor die Sonne und verursacht Finsternis und Unklarheit. Oft schieben sich unvorhergesehene Nachrichten und Ereignisse in unser Leben und trüben unsere ansonsten klare Sicht auf das Ziel. Zugleich verrät uns Acht der Kelche, dass dieser Zustand nur vorrübergehend sein kann - irgendwann verschwindet der Mond wieder und das Licht der Sonne erleuchtet wie gewohnt unseren Weg. Manchmal müssen wir trotz Unklarheit Risiken eingehen und auch etwas Sicherheit und Reichtum zurücklassen, um unser Ziel erreichen zu können. Kleinere Hindernisse, wie den Fluss hat der Wanderer bereits überwunden, eine Wegstrecke liegt noch vor ihm. Die Tarotkarte Acht der Kelche will uns Mut machen, unseren Weg trotz der Entbehrungen und der momentanen Unsicherheit weiter zu gehen.
Licht: Zufriedenheit · Genuss
Schatten: Gefühlshemmung
Vor seinen angehäuften 9 Kelchen sitzt ein Mensch mit verschränkten Armen. Die Kelche befinden sich auf Kopfhöhe - ein Zeichen für geistigen und emotionalen Reichtum. Der Mensch grenzt sich ab und setzt sich zwischen dem Betrachter und seinen Kelchen. Der Reichtum verleiht ihm etwas Macht, stolz zeigt er seinen Besitz um seinen Status zu untermauern. Die Karte Neun der Kelche fordert uns auf, unsere Mühen und unsere erreichten Ziele zu geniessen und auch mit anderen unsere Gefühle zu teilen - sofern wir daran auch Freude haben. Nicht nur emotionaler Reichtum sondern auch Lebensfreude, Sicherheit und Reife werden durch diese Tarotkarte dargestellt. Das weisse Gewand der Person signalisiert Offenheit und ein reines Gewissen. Durch Anstrengungen und Einsatz von Erfahrung hat er seine Ziel erreicht. Sicherlich wird er noch weitere (emotionale) Reichtümer anhäufen, er ist aber auch in der Lage, sich über die Erfolge auf seinem Lebensweg zu erfreuen. Die einfache Holzbank - auf der er sitzt - signalisiert, dass er in der Vergangenheit sparsam war - vielleicht wird er die Bank bald gegen einen komfortableren Stuhl austauschen.
Licht: Gefühls-Hoch · Gemeinschaft
Schatten: Harmonie um jeden Preis
Die Tarotkarte 10 Kelche steht für Sattheit der heilen Welt. Ein Paar und zwei Kinder begrüssen den Regenbogen. Das reiche Grün der Landschaft und das gemütliche Landhaus strahlen Harmonie aus. Es gab in der Vergangenheit ein Gewitter - vielleicht einen Streit oder andere Probleme - doch jetzt sind die Wolken verzogen und ein bunter Regenbogen erscheint mit 10 reichen Kelchen. Die Tarotkarte Zehn der Kelche hält die Botschaft für uns bereit, dass die turbulenten Zeiten nun vorbei sind - jetzt ist wieder alles in Ordnung. 10 ist eine göttliche Zahl, die Vollkommenheit ausdrückt - 10 Finger bilden 2 vollständige gesunde Hände. Dabei sind sowohl zwischenmenschliche Beziehungen, die finanzielle Situation und unser Wohlbefinden inbegriffen. Auf dem gesamten Kartenbild sind keine negativen oder störenden Einflüsse erkennbar - auch keine versteckten Warnungen. Falls wir momentan noch Gewitterwolken über uns sehen und im Regen stehen verspricht uns Zehn der Kelche des Tarot, dass unser Unterbewusstsein bereits bessere Zeiten erahnt.
Licht: Hilfsbereitschaft · Liebeserklärung
Schatten: zu vages Angebot
Der Bube steht vor einem Meer aus Gefühlen und Eindrücken. In seiner Hand ein Becher und ein Fisch blickt ihn an. Der Fisch stammt aus einem Lebensbereich, der uns Menschen verschlossen scheint - viele seiner Geheimnisse und Bewohner sind noch völlig unerforscht. Der Fisch steht in Verbindung mit Mystik, Fruchbarkeit und Reichtum. Er ist gefangen im goldenen Kelch, wartet auf die Entscheidung des Buben. Die Tarotkarte Bube der Kelche läd uns ein, uns mit Neugier einer völlig neuen Situation zu stellen. Unglaube wird bestraft, Glaube wird belohnt. Es geht hierbei um das Meer unserer Seele, die tiefen Gefühle und Glaubenssätze, die noch in unserem Unterbewusstsein verborgen liegen. Diese gilt es zu ergründen und die neuen Möglichkeiten dankbar anzunehmen. Bube der Kelche ist eine überwiegend positive Karte, die uns Mut machen möchte, die interessante neue Situation als uns dienlich zu betrachten - uns den neuen Gefühlen ohne Vorurteile und Ängste bereitwillig zu stellen.
Licht: Verliebtheit · Sensibilität · Inspiration
Schatten: Schmeichelei · Konfliktvermeidung
Wie die anderen Hofkarten der Kelche steht auch der Ritter mit dem fliessenden Wasser in Beziehung. Fische verzieren seine Rüstung - er ist ein Ritter auf der Suche nach dem heiligen Gral, dem Urgrund des Seins. Er erforscht den Fluss seiner Seele, der Wahrheit und der Spiritualität. Er reitet der Wahrheit und der Weisheit entgegen, den Blick fest auf sein Ziel gerichtet - sein goldener Kelch zeigt in die Richtung seines Weges, den er mit seinem Schimmel zielstrebig abreitet. Die Karte Ritter der Kelche ist eine Aufforderung, unseren Sinn im Leben, unsere Identität und unsere emotionale Vielfalt immer wieder erneut zu suchen, zu erforschen, danach zu streben und zu vervollkommnen. Die Tarotkarte ist ein Zeichen dafür, dass unser Ziel aus zahlreichen Teilschritten besteht. Nur wer bereit ist, in die Abgründe seines eigenen Ichs zu tauchen, wird auch in der Lage sein, sich in der materialistischen Welt neuen Herausforderungen erfolgreich zu stellen. Der eingeschlagene Weg führt in die richtige Richtung, es liegen keine Hindernisse auf diesem Weg, aber die Karte fordert auch dazu auf, nicht stehenzubleiben.
Licht: Personenkarte · schöne, zärtliche Frau
Schatten: labile, wankelmütige Frau
Mit Faszination blickt die Königin der Kelche auf ihren prachtvollen Kelch der Weisheit. Mit Interesse und Eingebung und lässt Sie ihre Gefühle und Gedanken fliessen. Ihr meerblaues Gewand verschmilzt mit dem Meer vor ihrem Muschelthron. Sie kennt die wechselhaften Stömungen, Ebbe und Flut, das Auf und Ab des Lebens und ihrer Seele. Sie ist Eins mit dem Wasser - bildet die Verbindung zwischen dem Reich der Erde und des Wassers. Doch der Kelch ist noch viel mehr - er ist eine heilige Lade mit einem hohen, spirituellen Geheimnis in seinem Innern - dies wird durch die 2 unscheinbaren Cherube an beiden Seiten des Kelches symbolisiert. Die Königin der Kelche herrscht sowohl über die Energien des Wassers, der Seele als auch über das materielle Reich. In jeder Sekunde unseres Lebens müssen wir unser Seelenleben mit den Erfahrungen des Alltags in Übereinstimmung bringen. Die Hingabe und die Wellen der Gefühle fliessen zu lassen, sind der Schlüssel, den uns diese Tarotkarte lehren will. Das Allerheiligste unserer Seele, unsere Gefühle, unser Wille und unserer Stärken den notwendigen Stellenwert einzuräumen. Es geht hier darum, unsere Feinfühligkeit, die persönliche Spiritualität und Intuition ins Zentrum zu stellen. Unsere seelische Gesundheit und ihr Gleichgewicht sind der materiellen Welt niemals untergeordnet. Sie gilt es zu schützen und hingebungsvoll zu verehren
Licht: Personenkarte · Künstler, Therapeut
Schatten: unberechenbarer Mann
Der König der Kelche sitzt mit seinem Thron erhaben mitten im Wasser seiner Gefühle. Der schafft den notwendigen Abstand zwischen sich und dem Gewässer, verbindet das Element Luft mit dem Reich der Seele. Er ist der Herr über seine Gefühle, stellt sich dabei ins Zentrum ohne sich dem Wasser unterzuordnen. Manchmal drohen uns unserer Empfindungen, Ängste und Gewühle zu erdrücken - der König der Kelche löst diese Aufgabe, indem er diese zwar ernst nimmt, aber nicht zulässt, dass Sie sich über ihn ergiessen. Gefühle werden nicht von unserem Bewusstsein kontrolliert sondern entspringen der Quelle des Unterbewussten. Die notwendige Autorität über das unergründliche Reich unserer Emotionen erlangen wir durch Selbstbewusstsein, Anstrengung und der bewussten Auseinandersetzung mit ihnen. Wir müssen das Unfassbare und Ungreifbare Wasser der Emotionen in etwas kontrollierbares transmutieren. Das kann durch bewusstes Nachdenken, offene Gespräche oder einer bewusst positiven Lebenseinstellung (diese kommt nicht von allein) geschehen. Der König der Kelche ist eine direkte Aufforderung der Herrscher unserer Emotionen zu werden, indem wir uns gleichzeitig mit ihnen Verbinden und dennoch den notwenigen Abstand herstellen. Dazu gehört es, ständig an unserer Selbstreflektion zu arbeiten und unsere Entscheidungen und Gefühle auf eine solide Grundlage zu stellen.